Therapieangebot

Systemische Therapie

Systemische Therapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, das den Menschen nicht isoliert, sondern immer im Zusammenhang mit seinen Beziehungen, seiner Lebenswelt und seinen Erfahrungen betrachtet. Sie entstand aus der Familientherapie und entwickelte sich zu einem eigenständigen Therapieansatz, der heute weit über die Arbeit mit Familien hinausgeht.

Im Zentrum steht nicht die Suche nach Defiziten, sondern die Entfaltung von Möglichkeiten: Schon die Veränderung des Blickwinkels auf ein Problem kann viel bewirken. Systemische Therapie geht davon aus, dass Symptome oder Krisen oft sinnvolle Reaktionen auf schwierige Umstände sind und dass jede Person über die Ressourcen verfügt, neue Wege zu finden.

In der gemeinsamen Arbeit verstehe ich mich nicht als Expertin, die Lösungen vorgibt, sondern als Begleiterin auf Augenhöhe. Die systemische Haltung ist geprägt von Respekt, Offenheit und Vertrauen. Sie als Klient oder Klientin bestimmen, welche Themen bearbeitet werden. Ihre Erfahrungen, Ihre Ziele und Ihre Perspektiven stehen im Mittelpunkt. Gemeinsam erkunden wir, wie Ihr Anliegen „organisiert“ ist, also in welchem Kontext es entstanden ist, wie es aufrechterhalten wird und welche Schritte zur Veränderung möglich sind.

Therapiegestaltung

In meiner Praxis steht Ihr Anliegen im Mittelpunkt und damit auch die Frage, was Sie wirklich brauchen. Mein Ziel ist es, Ihnen effizient und wirksam zu helfen, anstelle von pauschalen Therapieplänen. Deshalb entscheiden Sie nach jedem Termin selbst, ob und wann Sie einen weiteren Termin wahrnehmen möchten. Manchmal reicht ein einziges Gespräch, um eine neue Perspektive zu gewinnen oder eine konkrete Lösung zu finden. In anderen Fällen, etwa bei komplexeren oder chronischen psychischen Belastungen, kann eine längerfristige Begleitung sinnvoll sein.

Jede Sitzung dauert 90 Minuten, also deutlich länger als die üblichen 50 oder 45 Minuten einer therapeutischen Sitzung. So bleibt genug Raum, um Ihr Anliegen in Ruhe zu erfassen, Zusammenhänge zu verstehen und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Je nach Bedarf kann die Therapie folgende Bestandteile umfassen:

  • Diagnostik (bei Bedarf aber ohne Weitergabe an die Krankenkasse),
  • therapeutische Behandlung (bei psychischen Beschwerden oder psychosozialen Belastungen)
  • Prävention und Beratung (z. B. bei Umbrüchen, Entscheidungsfindungen oder Beziehungsthemen).